Zwischen Glücksgefühlen, Geburtstag und Diebstahl

Natürlich ging unsere gemeinsame Reise noch weiter: Nach Banos, Papallacta und wieder zurück nach Quito.

In Banos feierte ich meinen 20. Geburtstag, welchen wir entspannt mit einem Frühstück mit Nutella begannen und auch wieder entspannt mit einem Ausflug in eine Therme mit einem wunderschönen Blick über Banos beendeten. Es war schon ein komisches Gefühl, seinen Geburtstag das erste Mal ohne seine Familie und in einer nicht vertrauen Umgebung zu verbringen. Aber es war eine ganz neue Erfahrung und ich hatte einen sehr schönen Tag. Mein bestes Geschenk an diesem Tag saß neben mir und wir genossen den Tag in vollen Zügen, sodass ich diesen Geburtstag nur positiv in Erinnerung behalten werde. Dieses einmalige Erlebnis möchte ich nicht mehr missen.

 

Auch in Banos haben wir viel unternommen. Es wurde nicht nur geschaukelt, sondern auch gefeiert, gewandert und der wunderschöne Wasserfall des Teufels besucht. Nach einer tollen Zeit in Banos fuhren wir zurück nach Quito für nur eine Nacht. Nach einem Tag in Quito ging es nach Papallacta leider wurde mir im Bus mein Handy, die Sonnenbrille, die Regenjacke und sogar eine Wasserflasche geklaut - ein wirklich doofes Erlebnis!

 

Ich war froh, in diesem Moment nicht allein gewesen zu sein. Nach dieser ganzen Aufregung kam dann der Tag in der Therme von Papallacta genau richtig. Nach entspannten Stunden in einer schönen Suite und heißen Pools fuhren wir zurück nach Quito. In Quito verbrachten wir dann in Ruhe unsere letzten gemeinsamen Urlaubstage und auch mit der Planung der Rückreise. Leider wurde dann auch noch die Brille von Daniel im Bus geklaut. Sodass wir innerhalb einer Woche zweimal bei der Polizei waren, um eine Anzeige aufzugeben. Um zur Polizeistation zu kommen, bekamen wir eine Gratisfahrt im Polizeiwagen.

Ich fühlte mich wie ein Schwerverbrecher. Die Polizisten waren sehr freundlich und fuhren uns nach getaner Arbeit zu McDonalds. Ich denke, es kann auch nicht jeder von sich behaupten, von der Polizei zum McDonalds gefahren worden zu sein. 😊

 

Leider kam dann, wie abzusehen, der Tag zum vorübergehenden Abschiednehmen viel zu schnell. Da standen wir also am Flughafen und die Zeit rannte nur so. Ich entschied mich spontan, ein Taxi zu nehmen anstatt den Bus zum Busbahnhof Quitumbe. Aber auch diese einen Stunde mehr Zeit konnte das Unvermeidliche nicht verhindern.

Daniel und ich mussten uns wieder für mehrere Monate geografisch voneinander trennen. Jedoch wissen wir beide jetzt schon, dass wir uns Ende März am Flughafen von Quito wieder in die Arme schließen werden.